Schon lange habe ich Zweifel, aus meinen persönlichen Erfahrungen, warum die Pflegekraft in Japan so lang Überstunde machen oder ohne Pause arbeite mussen. Als ich gehört habe, dass man in Deutschland bessere Arbeitsbedingungen herrscht, (kaum Überstunde, effiziente Arbeitsweise) wollte ich unbedingt das selbst erfahren. Das ist der Grund, warum ich nach Deutschland kommen wollte, und einen Praktikum zu beginnen. Ich persönlich interessierte mich auch für den Unterschiede zwischen der deutschen und der japanischen Einstellung von Leben und Tod.
Als ich die Möglichkeit bei der Dorothee Sölle Haus, wo die Takenokai sehr engen und langjährigen Kontakt haben, einem Praktikum vom Oktober letzten Jahres ca. 5 Monate bekommen habe, hat mich sehr glücklich gemacht. Am Praktikum Anfangs habe ich nicht so lang Deutsch gelernt gehabt, deshalb war ich sehr unsicher. Aber da ich schon in Japan die Examen als Krankenpfleger und die Arbeitserfahrung hatte und durch die Unterstützung und Verständnisse vom verschiedenen Menschen bekam, habe ich mein Praktikum gut gestartet.
Für mich war es schwer zu hören/ verstehen und zu sprechen. Da Kommunikation für die Pflege unverzichtbar ist, bedauere ich, dass ich nicht vorher besser Deutsch gelernt habe. Die Kollegen, (aucherfahrene japanische Mitarbeiterinnen) und die Bewohner, sie haben alle versuchen, mein primitives Deutsche zu verstehen. Ich habe gelernt, dass man nicht zögert zu fragen, wenn man nicht richtig verstanden hat. Mir ist beigebracht worden, dass die Kommunikation in der Teamarbeit wichtig ist. Für mich war es eine wertvolle Erfahrungen, durch Praktikum verschiedene Werte und andere Kulturen kennenlernen zu können. (NY)