Auf Empfehlung von Frau Fischer-Hiramatsu konnte ich vom 2. bis 31. Januar im DSH (Dorothee-Sölle-Haus) als Praktikantin arbeiten. Ich stellte mir vor, wie sich japanische Heimbewohner in einer deutschen Einrichtung fühlen würden. Manche Bewohner haben bereits einen längeren Aufenthalt. Das Wohnzimmer ist ein privates Zimmer mit Dusche&WC. In japanischen Pflegeheimen gibt es normalerweise keine Dusche auf dem Zimmer.
Die Privatsphäre von Einzelpersonen wird ebenfalls vollständig berücksichtigt.
Man sagt „Japaner wünschen sich ein Bad.“
Aber ich denke, dass das Baden für diejenigen, die lange in Deutschland gelebt haben, auch mit Duschen zurechtkommt.
(Gibt es keine Hemmungen, nackt vor mehreren Pflegern zu stehen?)
Alle Kleidungsstücke bis zur Unterwäsche werden gereinigt und gebügelt.
Alles ist in meinen Augen sehr sauber und hygienisch. .
Zum Abendessen schien die Essenszeit etwas früh zu sein.
Aber es scheint, dass es in Japan auch Orte gibt, die um ca. 17 Uhr das Abendessen (obwohl dies von der Einrichtung abhängt)gereicht und um 18Uhr zu Bett gegangen wird.
Manchmal werden in Deutschland Wünsche der berücksichtigt, z.B. wenn Bewohner. später zu Abend essen möchten. Frühstück und Abendessen gibt es Brot
(morgens mit Marmelade und abends mit Schinken und Käse) und nur einmal am Tag gibt es warmes Essen (am Mittag) Wenn Sie Erfahrung haben, in ein deutsches Krankenhaus eingeliefert zu werden, denken Sie an das Essen. Man bekommt nur eine warme Speise zu Mittag. Allerdings ist das Essen in der Einrichtung besser als im Krankenhaus
Im Bistro kann man sich tagsüber Kuchen und Snacks, Bier oder Schokolade
kaufen. Wer möchte, kann auch im Speisesaal des Bistros Mahlzeiten einnehmen.
In japanischen Pflegeheimen können nur Personen mit Betreuungsgrad 4 oder 5
Aufgenommen werden. Im DSH sah ich Bewohner mit Lähmung, und Schmerzen.
Trotzdem versuchen sie mit Stolz und Würde zu leben und versuchen möglichst selbstständig zu bleiben.
Die Atmosphäre ist immer entspannt und ruhig und der Umgang des Personals mit
Den Bewohnern ist stets freundlich und einfühlsam.
Viele Bewohner von DSH freuen sich über die Aktivitäten von japanischen Ehrenamtlern. (Viele regelmäßige Veranstaltungen wie das Konzert im Saal des
Erdgeschosses.)
Als Attraktivität am Arbeitsplatz wird hier zweimal in der Woche ein Deutschkurs angeboten. Teilnehmer, die sich in einer Praktikums- oder Berufsausbildung befinden, können den Kurs kostenlos besuchen. Ich habe auch mitgemacht und konnte eine sehr sinnvolle und praktische deutsche Sprache lernen.
Ich habe bis 2017 als Krankenschwester in Japan bei der Einrichtung für Schwer- Behindert in Japan gearbeitet.
Mit dieser Erfahrung möchte ich in Düsseldorf arbeiten und mich um ältere und kranke Japaner kümmern.
Ich bin jetzt in einem Deutschkurs, aber ich wollte auch wieder ein Praktikum beim DHS machen.
Vielen Dank für alles an Frau Fischer Hiramatsu besonders Hiromi San und DSH-Mitarbeiter/innen, die sich sehr um mich gekümmert hatten.(KI)